„La Traviata“ an der Staatsoper: Diese Violetta überragt alle



Lisette Oropesa beweist sich an der Staatsoper als eine der Diven unserer Zeit. Juan Diego Floréz als Alfredo gefällt mit Gefühl.

Saisonstart Nummer zwei an der Wiener Staatsoper: Nach einer exzellenten „Carmen“ als erster Vorstellung der Spielzeit am Donnerstag bot man am Freitag eine weitere Inszenierung aus der Ära Roščić, „La Traviata“ in der Regie von Simon Stone. Es ist jene, in der Violetta zum Socia-Media-Star stilisiert ist, Chatverläufe und Emoticons auf eine Leinwand projiziert werden und die Sopranistin, die die Titelrolle spielt, nicht nur in monumentalen Werbefotos für eine „Beautylinie“ zu sehen ist, sondern sich auch im ersten Akt in jedem erdenklichen Moment per „Selfie“ ablichtet.

Da tut es wohl, wenn man eine subtil agierende Darstellerin wie Lisette Oropesa hat, die dem besonders elegant entspricht. Sie macht die Fotos mehr nebenbei, locker aus dem Handgelenk. Das nimmt dem Plakativen des ersten Akts nicht die Wirkung, ist aber weniger aufdringlich als bei Vorgängerinnen. 

Warmes Timbre, brillante Spitzen

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