Martha Jungwirth im Guggenheim Bilbao: Der Affe ist immer noch in ihr



Später Ruhm: Das „schönste Museum der Welt“ widmet der Wiener Künstlerin eine große Retrospektive. Würdig, aber auch voll neuer Entdeckungen.

Selbstsicher hingestreckt liegt sie da, die Maja, die schöne nackte Frau, so wie bei Goya. Erstaunlich figurativ, anders als ringsum die weiteren Referenzen an den spanischen Skandalmaler der Aufklärung, alle im monumentalen Großformat: der untergehende Hund, die Stillleben, die bösen Hexen mit ihren spitzen Büßerhüten. Ungemein selbstsicher präsentiert sich Martha Jungwirth im letzten Saal. Sie verwandelt Goyas Fleischtrümmer und Manets Spargel in etwas ganz anderes, Eigenes, und bleibt dabei doch nah dran am Wesen der Vorlagen – als Echo der Erschütterungen, die diese Werke in ihr ausgelöst haben.

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